Das bewegte Bild in Form von Film und Video ist eine Kunst für sich. Die Videokunst hat sich bereits in den 1960er-Jahren entwickelt. Heute ist sie vor allem in den sozialen Netzwerken zu finden.
Die Videokunst
Der erste Künstler, der sich mit der Videokunst beschäftigte, war der Südkoreaner Nam June Paik. Er gestaltete sein erstes Kunstprojekt mithilfe eines Fernsehers. Später revolutionierte die Erfindung des Videorekorders die Videokunst. Damit konnten Künstler ihre Werke auch in Galerien präsentieren.
In den 1980er-Jahren entwickelte sich die Technik weiter und ermöglichte immer umfangreichere Videoproduktionen. Auch in der Musik wurden Videos eingesetzt, um Songs bildlich zu untermalen.
Heute gehörte die Videokunst bereits zum Alltag und viele Musiker und Künstler präsentieren ihre Werke auch in den sozialen Medien. Plattformen wie YouTube oder Facebook bilden für die Videokunst geeignete Galerien.
Videokunst und ihre Formen
Die Videokunst im eigentlichen Sinn bezeichnet Werke, die im Rahmen von Videoinstallationen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Allerdings ist die Videokunst auch eng mit dem Experimentalfilm verwandt. Vielfach verwenden Künstler die Videoprojektionen dafür, ihre Arbeiten zu dokumentieren.
Auch das Musikvideo stellt eine Form der Videokunst dar. Viele Musikvideos sind mit künstlerisch gestalteten Szenen bereichert. Oft erscheinen diese auch abstrakt oder verzerrt. Das ist in erster Linie in der Popmusik und im Mainstream zu beobachten.
Ansonsten zeigen Künstler ihre Arbeiten der Videokunst vorwiegend im sogenannten White Cube. Darunter versteht man einen weißen Ausstellungsraum, in dem Videoinstallationen untergebracht sind. Viele Galerien haben sich auf diese Form der Kunstpräsentation spezialisiert.
Durch die Digitalisierung verfügen Künstler heute über wesentlich mehr Spielräume als früher. Das gilt nicht nur für die Präsentation ihrer Werke, sondern auch für die Kreation von Videos. Heute gibt es eigene Tools, die verwendet werden, um spezielle Effekte im Video zu erzeugen. Dazu gehört beispielsweise die Technik des Glitch. Hier werden bewusst Bilder und Töne falsch dargestellt.